Aufbewahrung zu Hause
Grundsätzlich sollte jedes Dörrgut vor Sauerstoff, Licht und Wärme geschützt werden. Für die Aufbewahrung eignen sich sehr gut Weckgläser. Gelagert sollten die getrockneten Lebensmittel möglichst im Dunkeln werden. Je weniger Fett das Dörrgut enthält, umso länger ist es haltbar. Es ist somit klein Problem in der kalten Jahreszeit den Dörrautomaten laufen zu lassen und zum Beispiel Gemüse für den Sommer zu dörren.
Leicht verderbliche Lebensmittel, vor allem fetthaltiges wie Fleisch und Fisch, sollten vakuumiert und dann bis zur Verwendung bzw. bis zum Start der Wanderung eingefroren oder zumindest im Kühlschrank gelagert werden. Da ich diese Nahrungsmittel erst kurz vor der Wanderung trockne, kommt bei mir nur der Kühlschrank zum Einsatz.
Verpacken für Unterwegs
Am besten schützt man die selbst hergestellte Trekkingmahlzeiten bei der Wanderung vor Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff durch einschweißen (vakuumieren). Im dunklen Rucksack halten so verpackt auch leicht verderbliche Lebensmittel, wie getrocknetes Fleisch oder Fisch, einige Wochen.
Beim Einschweißen packe ich die Zutaten zusammen ab, wie sie auch verwendet werden. Außerdem packe ich die leicht verderblichen Lebensmittel einer Mahlzeit getrennt vom Rest ab. Werden die fetthaltigen Lebensmittel ranzig, so ist nicht gleich die ganze Mahlzeit verdorben. Zum Beispiel verpacke ich das Tomatenleder mit Kräuter und Gewürzen getrennt vom gedörrten Hackfleisch.
Zum Vakuumieren benutze ich dünne Folie, die leicht, aber nicht ganz aromadicht ist. Ähnliche Gerichte kommen deshalb bei mir zusammen in einen Zip-Beutel. Drei große verschiedenfarbige Plastiktüten, jeweils eine für Frühstück, Abendessen und die Zwischenmahlzeiten, bringen Ordnung in den Rucksack und ins Zelt.
Zwischensnacks, wie Nüsse, Salami und Schokolade, schweiße ich bei langen Trekkingtouren ebenfalls in kleinen Portionen ein. Sie sind so in der Beckengurttasche immer griffbereit. Ich neige leicht dazu meine Snacks zu lange aufzusparen. Um einen besseren Überblick zu haben, teile ich diese in zwei Hälften. Nach der Hälfte der Tour sollte der erste Beutel gefuttert sein.
Und auch Umverpacken kann sich lohnen. Bei meiner Sarekttour kam es auf jedes Gramm an. Viele der Verpackungen sind recht schwer, überdimensioniert und enthalten Luft. Allerdings hat es beim Cappuccino dazu geführt, dass ich fürs selbe Gesamtgewicht einen mehr mitnehmen konnte.
Zip-Beutel als Müllbeutel
Einige der leeren Zip-Beutel funktioniere ich nach Gebrauch zum Müllbeutel um. Sie schließen gut und lassen den Gestank nicht entweichen. Da der Inhalt brennbar ist, kann ich diese an vielen Hütten beim Einkauf oder einer Übernachtung in den Müll werfen. Allerdings bietet nicht jede Hütte diesen Service an. Ansonsten gilt selbstverständlich, dass der Müll so lange im Rucksack bleibt, bis er fachgerecht entsorgt werden kann.
Ganze Gerichte verpacken
Werden ganze Gerichte gedörrt, können diese in speziellen hitzebeständigen Alubeuteln verpackt werden. Das Essen muss dann, wie bei den gekauften Trekkingmahlzeiten, nur noch mit heißen Wasser aufgegossen werden. Da ich Kochtöpfe dabei habe, verzichte ich auf diesen Müll, denn die Alubeuteln sind schwerer und nicht brennbar.