Trekking-Ausrüstung
Trekking-Ausrüstung für eine mehrtägige Solotour

Trekking-Ausrüstung für eine Solotour

Die richtige Ausrüstung für eine mehrtägige Solo-Trekkingtour mit Zeltübernachtung zusammenzustellen ist nicht ganz einfach. Auf alle Fälle lautet die Maxime beim Packen des Rucksacks: Weniger ist mehr. Jedes Gramm zählt und summiert sich schnell auf ein untragbares Gesamtgewicht. Auf der anderen Seite gibt es einfach Dinge die unbedingt mit müssen und natürlich auch Sachen, die mit sollen, weil sie den Urlaub erst schön machen.

Die perfekte Ausrüstung gibt es nicht. Jeder hat andere Vorlieben und Bedürfnisse. Da ich mit der Zeit jedoch den einen oder anderen Tipp aus Packlisten anderer Wanderer erhalten habe, möchte ich einige meiner Erfahrungen weitergeben. Ohne Essen komme ich auf ein Gewicht von 12-15 Kilogramm. Ultraleicht ist das natürlich nicht. Aber bei rauher Umgebung ziehe ich die solidere Ausrüstung vor und etwas Luxus darf auch sein. Damit liegt der Rucksack am Anfang einer zweiwöchigen, autarken Wanderung um die 20 Kilogramm. Ab 23 Kilogramm wird mir der Rucksack zu schwer.

Generell sollten alle Sachen im Trekking-Rucksack verstaut werden. Dazu muss dieser natürlich gross genug und das Tragegestell für das Gesamtgewicht ausgelegt sein.

Der Vorteil der Übernachtung im Zelt ist die freie Wahl der Streckenlänge. Während bei einer Hüttentour die Etappen vorgegeben sind, kann das Zelt aufgeschlagen werden wo es gefällt, die Beine müde werden oder sich Wolkenbrüche ankündigen. Der Nachteil dieser Freiheit ist natürlich das höhere Gewicht.

Wie man sich bettet, so schläft man, gilt auch im Freien. Ungemütlich kann es werden, wenn der Untergrund nicht eben ist, gar steinig oder einfach nur eine Kuhle am falschen Flecken liegt. Die richtige Isoliermatte oder Luftmatraze kann helfen trotz dieser Unwegsamkeiten gut schlafen zu können. Für den zu erwartenden Temperaturbereich sollte der Schlafsack ausgelegt sein. Zu warm ist genauso schlecht wie zu kalt.

Steht das Zelt, soll etwas Warmes in den Magen. Zum Kochen meiner selbst getrockneten Outdoornahrung oder einen heissen Tee verwende ich einen Gaskocher.

Bei den elektrischen Gadget gehen die Meinungen auseinander. Ich habe Kamera, GPS und GPS-Notrufsender dabei. Schon öfters habe ich Wanderer in der Hütte mit einem Ebook-Reader gesehen. All das will mit Strom versorgt werden. Powerbank oder ein Solarpanel helfen mir da weiter.

Auf erster Tour - wie statte ich mich aus?

Wer das erste Mal auf eine mehrtägige Wandertour geht, weiß häufig nicht, ob es gefällt oder man den Kram nicht wieder ganz sein lässt. Natürlich kann man in ein Sportgeschäft gehen und sich mit 1A Markenklamotten ausstatten. Aber ist das nötig?

Mein Rat ist: erst einmal verwenden was zu Hause im Schrank liegt. Die Küchenwaage hilft bei der Auswahl. Die Wanderhose von Tchibo, Aldi oder Lidl tut es auch. Und eine neue NoName-Jacke hält meistens genauso den Regen ab wie eine mehrmals gewaschene Outdoorjacke. Natürlich sollten die Wanderschuhe passen und für das Gelände ausgelegt sein. Aber muss es die neueste Modefarbe sein, wenn das Vorjahresmodel deutlich günstiger zu haben ist? Der Rucksack darf nicht drücken und muss einen guten Beckengurt besitzen. Vielleicht hat aber noch jemand im Bekanntenkreis einen und ist bereit ihn zu verleihen?

Statt einer langen Tour erst einmal kurz anfangen. Beim Hüttenwandern muss man zudem deutlich weniger umhertragen. Wem das erste Mal gefallen hat, ersetzt für die nächste Tour ein, zwei Dinge. Mit der Zeit wird so alles besser und hoffentlich auch leichter.

 
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