Nach einem regenreichen Samstag hingen die Wolken noch recht tief. Der Wetterbericht hatte Aufklarung im Verlauf des Tages angekündigt.
Die erste S-Bahn am morgen bringt mich zum Treffpunkt am Hauptbahnhof. Um 7:15 kommen wir in Flüelen an und steigen um in den Postbus, der uns hinauf auf die Klausenpasshöhe bringt. Für die Strecke wird bei Zeitkarten ein Alpiner Zuschlag erhoben, der in der einfachen Fahrt bereits enthalten ist. Da es preislich keinen Unterschied macht, bezahlen wir den Zuschlag gleich durch bis nach Linthtal.
Der Postbus ist so gut besetzt, dass es gleich mit zweien auf die Klausenpasshöhe geht. Die Nebelschwaden ziehen die Talhänge aufwärts und ab und zu reissen die Wolken auf und etwas blauer Himmel wird sichtbar. In Balm wechslen wir den Bus, da dieser direkt ohne Kaffeeepause auf die Passhöhe fährt. Am Klausenpass angekommen ist es kühl und die tief hängenden Wolken verhindern den erhofften Ausblick. Wir kehren erst einmal auf einen Kaffee ein.
Direkt hinter dem Kiosk beginnt der Aufstieg zum Clariden Höhenweg. Vom Clariden ist zwar nur wenig zu sehen, aber noch hoffen wir auf einen gänzlich freien Blick.
An der Gletschermoräne zweigen wir für einen Abstecher zum Gletschersee Im Griess ab. Wir laufen über Geröll querfeldein, nicht ohne die verschiedenen Bodendecker und Blumen zu begutachten. Auch wenn inzwischen Wolken aufziehen, ist der Anblick der Gletscherkante den Umweg wert. Der Gletschersee ist gut gefüllt und der Abfluss ist nicht ohne nasse Füsse überquerbar. Wir müssen unseren Plan auf der anderen Seite wieder auf den Höhenweg zugelangen aufgeben und so gehen wir den gleichen Weg zurück und queren den Bach auf der Holzbrücke.
Weitere Bäche sind zu queren und dann erreichen wir einen Aussichtpunkt und machen Rast. Immer wieder reissen die Wolken auf und lassen die Sonne aufblitzen und wenig später sitzen wir wieder in den Nebelschaden.
Unser weg führt uns weiter zur Gemsfairenhüttli. Inzwischen haben sich die Wolken verzogen und der Blick ist frei zurück zum Klausenpass und auch auf die andere Seite des Tals. Über den Hasentritt führt unser Weg weiter immer den Höhenlinien entlang.
Am Fisetenpass legen wir eine weitere kleine Rast ein und geniessen noch einmal die Aussicht. Wer möchte kann mit der Seilbahn abfahren. Die meissten entscheiden sich für den Abstieg über Langboden und Furrüti. Über Alpwiesen und Wald geht es in Serpentien abwährts. Das letzte Stück ist noch einmal steiler. Dann queren wir den Fätschbach.
Wenig später erreichen wir Urnerboden und haben noch genügend Zeit einzukehren bevor uns der Postbus nach Linthal zum Bahnhof bringt.
Region | Schweiz im Kanton Uri |
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Zeit | Juli 2010 |
Unterwegs mit | Bergclub Züri |
Gehzeiten | Klausenpass - Gletschersee Im Griess: 1:45h Gletschersee Im Griess - Pause: 0:45h Pause - Gemsfairenhüttli: 0:30h Gemsfairenhüttli - Hasentrittli: 0:30h Hasentrittli - Fisetenpass: 0:45h Fisetenpass - Unerboden Dorf: 1:30h |
Profil | |
In der Gegend | Urner Boden Alp Laeki |