Lappland - Wandern im Kirunafjäll & Narvikfjell
Trekkingtour im schwedisch-norwegischen Grenzgebiet zwischen Abisko und Navik

13. Tag: Abisko · Nuolja · Nachtzug · Stockholm

Rund um Abisko

Ursprünglich war dieser Tag nicht in Abisko, sondern als Reservetag auf der Trekkingtour eingeplant. Allerdings fuhr aufgrund von Bauarbeiten am heutigen Tag kein Zug von Katterat nach Abisko und so mussten wir bereits einen Tag vorher unsere Wandertour beenden. Damit haben wir jedoch einen ganzen Tag im Abisko Nationalpark zur Verfügung.

Das Wetter ist so gemischt, um nicht zu sagen grau in grau. Es ist mir ein Phänomenen, kaum sitze ich im Trockenen, bin ich nicht mehr so wetterfest wie sonst auf der Tour. Es geht mir nicht alleine so. Aber raus wollen wir doch irgendwie.

Während des Frühstücks erscheint vor dem Fenster ein Regenbogen und auch etwas blauer Himmel wird sichtbar. Wir entschließen uns für eine Wanderung zur Aurora Sky Station. Das Cafe auf dem Nuolja ist mit einem Sessellift erreichbar. Aber wer will im Nieselregen im Sessellift sitzen. Wir entschließen uns zu Fuß zu gehen, zumal der Schlittenhund Falk das wohl nicht mitmachen würde. Regenjacke an und los geht es.

Regenbogen über dem TorneträskRegenbogen über dem Torneträsk

Wir queren den Abiskojåkka über die Brücke und haben so einen Einblick in den Canyon. Direkt nach der Brücke biegen wir ab und wandern nun am Flussufer aufwärts. Nach 600 Metern treffen wir auf die Mündung des Rihtunjira. Dort folgen wir dem Rihtunjira naturstig. Das Gelände wird steil und der Weg folgt auf direkter Linie des Verlaufs des Rihtunjira. Oberhalb der Baumgrenze unterqueren wir den Sessellift. Wir haben Halbzeit und 250 Höhenmeter geschafft. Von hier können wir nun das Felsentor Lapporten ohne störende Bäume bewundern. Es weht uns die Wolken um die Ohren und im nächsten Augenblick scheint wieder die Sonne und ein Regenbogen zeigt uns den Weg.

LapportenLapporten

Im Cafe auf 900 Meter Höhe stärken wir uns und trocken unsere Jacken am Feuer. Schließlich werden wir darauf hingewiesen, dass man bald schließen würde und so nehmen wir den Abstieg in Angriff. Diesmal gehen wir direkt und bleiben nördlich des Sessellifts. Es ist steil und schnell. Wir kommen unweit der Talstation raus. Zurück in der Jugendherberge haben wir Zuzug im Zimmer. Der Japaner ist sichtlich überrascht als er feststellt, dass er mit vier Frauen das Zimmer teilt.

Für den Abend haben wir uns für das Buffetangebot entschlossen. Dies ist deutlich günstiger als im Restaurant zu essen und im Untergeschoss des selbigen.

Rückreise

Abisko FjällstationAbisko Fjällstation

Nach einem ausführlichen Frühstück in der Jugendherberge räumen wir unsere Zimmer. Ich besuche am Vormittag noch das Abisko Natrium von der Nationalparksverwaltung. Die Ausstellung ist schnell gesehen und so schaue ich auch noch einen Film über die schwedischen Nationalparks.

Um 14:00 fährt der Nachtzug nach Stockholm ab. Eine kleine Karawane zieht kurz vorher von der Turiststation zum nahen Bahnhof. Wir reisen im Schlafwagen und sind auf drei verschiedene 3er-Abteile verteilt. Zu mir steigt in Kiruna einer Schwedin von der Westküste zu, die den Dag Hammarskjöldsleden (Absiko-Nikkaluokta) gewandert ist. Das dritte Bett bleibt leer. Die Nacht ist ruhig und während wir langsam Richtung Süden fahren schlummere ich bestens.

In Gällivare wache ich auf und der Hunger treibt mich für das Frühstück ins Restaurant. Ich bleibe nicht lange alleine und weitere Teilnehmerinnen der Gruppe trudeln ein. Unsere Flüge und Züge gehen ab Mittag und so entschliessen wir uns mit den Zug bis nach Stockholm zu fahren und den Vormittag in der Stadt statt am Flughafen zu verbringen.

Wir kehren in ein Cafe ein und bedienen uns schon zum Frühstück am leckeren Kuchenangebot. Ich habe mehr Zeit und streife durch die Altstadt, bis auch ich zum Flughafen muss.

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