Nach dem Frühstück im Restaurant lassen wir unser Gepäck für den späteren Transport ins nächste Hotel einschliessen. Dann beginnt unsere letzte Wanderung. Ziel ist Pollenca in dessen Hafenstadt wir die beiden letzten Nächte verbringen werden. Wir gehen heute auf einem Pilgerweg.
Beim Landgut Es Menut, in dem die Baumschule der Balearen untergebracht ist, sehen wir noch einmal einen Kalkofen. Wir folgen nun einer Asphaltstrasse und zu allem Übel wird die Deckschicht mit frischen Asphalt ausgebessert. Schliesslich erreichen wir die Finca Binifaldó. Das Gutshaus ist in staatlichen Besitz und beherbergt eine Bildungseinrichtung. Hier verlassen wir die Strasse und wandern auf dem Pflasterweg Camí Vell de Pollença weiter.
Zur Abwechselung ist der nächste Kilometer seit Herbst 2010 speziell für Blinde hergerichtet worden und plastische Hinweisschilder wollen erforscht werden. Unter anderem führt der Weg an der 500 Jahre alten Steineiche Alzina d´en Pere vorbei. Dann endet das ganze einfach mitten in der Landschaft. Unser Wanderweg führt aber weiter. Und plötzlich huscht etwas helles, gelbliches über den Weg und verschwindet in einem Busch. Carlos hat also noch eine Überraschung für uns übrig und teilt mit uns den Anblick seiner ersten Schlange nach 35 Jahren auf Mallorca.
Der Wald wird wieder dichter und es geht bergab. Eine erste kleine Rast legen wir an der Quelle Font de Muntanya ein. Sie entspringt in einem Gewölbe mit typischer Trockenmauer und ist hinter einer Tür versteckt. Ein Steintisch mit Bank lädt zum Verweilen ein und ein Buchfink leistet uns Gesellschaft.
Wir steigen nun hinab ins Tal des Torrent de la Vall d'En Marc und verpassen irgendwie einen netten Pausenplatz zu suchen. Erst ist es noch zu früh. Dann führt der Wanderweg zwischen zwei Maschendrahtzäunen durch und endet auf einer Strasse. Auf dieser gehen wir nun weiter. Links und rechts der Strasse sind nun grosse Anbauflächen und auch immer wieder Häuser.
Wir passieren das alte Landgut Son Marc, dessen Ölmühle bereits im 17.Jahrhundert erwähnt wurde. Am Strassenrand steht ein Oldtimer, den wir ausgiebig bewundern. Ein schöner Pausenplatz kommt dafür nicht in Sicht. Als wir alle hungrig sind, setzten wir uns schliesslich im Schatten eines Baumes auf eine Mauer am Strassenrand. Zum Glück ist nicht all zuviel Verkehr.
Es geht weiter auf der Strasse bis wir zum Torrent de la Vall D'En Marc kommen. Wir queren den Fluss über die Strassenbrücke und zur Abwechselung führt der Wanderweg nun am Flussufer entlang. Nach einem Stück Strasse und weiteren Feldwegen erreichen wir Pollença. Wir machen noch einen Abstecher zur römischen Steinbrücke über den Torrent de Sant Jordi . Die Treppen Carrer del Calvar hinauf mag keiner gehen und so landen wir alle in einem Cafe. Der Bus holt uns schliesslich ab und bringt uns ins Hotel nach Port de Pollença.
Forstverwaltung - Binifaldó: 0:25h
Binifaldó - Quelle Font de Muntanya: 0:35h
Quelle - Pause bei Son Marc: 1:10h
Pause - Pollenca römische Brücke: 1:15h